Zahlreiche Teilnehmer haben am Montag in Möser den Opfer des Nationalsozialismus gedacht, jener Millionen Menschen, die durch Hass, Ausgrenzung und unmenschliche Ideologien ihr Leben verloren. Vor genau 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit – ein Tag, der uns mahnt, niemals zu vergessen, was geschehen ist, und Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft zu übernehmen.
„Hier in Möser erinnern wir uns besonders an Familie Hahlo, deren Geschichte untrennbar mit unserer Gemeinde verbunden ist. William und Wilhelmine Hahlo hatten vor 110 Jahren die Vision einer Gartenstadt, die Gemeinschaft, Natur und Fortschritt vereint. Dank ihres Engagements wurde die Gartenstadt Möser Wirklichkeit und prägt unser Ortsbild bis heute. Ihr Mut und ihre Weitsicht brachten Möser voran – doch auch sie fielen der menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus zum Opfer. Bereits 1933 wurden sie enteignet und mussten 1935 in die Flucht getrieben werden, bevor sie später deportiert und ermordet wurden.“ so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Möser Denny Hitzeroth.
Die Stolpersteine vor ihrem ehemaligen Wohnhaus sind mehr als nur Mahnmale – sie sind sichtbare Zeichen der Erinnerung und des Widerstands gegen das Vergessen. Sie erinnern uns daran, dass die Vision einer lebensfreundlichen und weltoffenen Gemeinschaft immer wieder verteidigt werden muss – gegen Hass, Ausgrenzung und Intoleranz.
„Lassen Sie uns an diesem Gedenktag nicht nur innehalten, sondern auch die Erinnerung an Familie Hahlo und alle Opfer des Holocaust wachhalten. Es liegt in unserer Verantwortung, die Vergangenheit lebendig zu halten und für eine Welt einzutreten, die von Mitgefühl, Respekt und Gerechtigkeit geprägt ist.“ so abschließend Denny Hitzeroth.